Blackout in Spanien zeigt: „Systemstabilität ist wachsende Herausforderung“
Netzstabilität
Lesedauer: 4 Min.
Wie kam es im April zu der großflächigen Versorgungsstörung auf der Iberischen Halbinsel? Mit dieser Frage beschäftigen sich Expert*innen in ganz Europa. Zum aktuellen Erkenntnisstand ein Gespräch mit Dr. Christoph Schneiders, Leiter der operativen Netz- und Systemführung von Amprion.
Was wird getan, um die Ursachen der Großstörung auf die Spur zu kommen?
Die offiziellen Untersuchungsberichte werden in einem Expert Panel mit ENTSO-E, Übertragungsnetzbetreibern (ÜNB), ACER und nationalen Regulierungsbehörden erarbeitet. Amprion ist im Expert Panel vertreten. Die Ursachenanalyse ist komplex und wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Für die europäischen ÜNB ist das ein wichtiger Prozess, um Rückschlüsse aus dem Ereignis zu ziehen und daraus zu lernen. Es wird zunächst ein Faktenbericht erstellt, gefolgt von einem Abschlussbericht mit Schlussfolgerungen zur Störungsursache und abgeleiteten Handlungsempfehlungen.