Amprion lässt Arten und Lebensräume erfassen Artenschutzrechtliche Kartierung

Die Amprion GmbH plant als verantwortlicher Übertragungsnetzbetreiber im Landkreis und in der Stadt Osnabrück den Neubau der Höchstspannungsleitung von der Umspannanlage Wehrendorf (Bad Essen) bis zur Umspannanlage Lüstringen (Osnabrück). Dafür beginnen jetzt die artenschutzrechtlichen Kartierungen.


Der Abschnitt von der Umspannanlage Wehrendorf (Bad Essen) bis zur Umspannanlage Lüstringen (Osnabrück) ist Teil des Leitungsausbauvorhabens von Wehrendorf nach Gütersloh, welches im Energieleitungsausbaugesetz (EnLAG) als Vorhaben Nummer 16 geführt ist.


Derzeit befindet sich der Abschnitt von der Umspannanlage Wehrendorf (Bad Essen) bis zur Umspannanlage Lüstringen (Osnabrück) im Raumordnungsverfahren. Die Entscheidung über eine raumverträgliche Trasse und weitere raumplanerische Vorgaben bildet die Basis für das nachfolgende Planfeststellungsverfahren. Zuständig für das Raumordnungsverfahren ist das Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems.


Um die Antragsunterlagen für das nachgelagerte Planfeststellungsverfahren vorbereiten zu können, sind bereits jetzt umfangreiche Vorarbeiten notwendig. Hierbei handelt es sich u. a. um artenschutzrechtliche Kartierungen, also die Erfassung und Bewertung von Arten und Lebensräumen, die von dem Leitungsbauvorhaben berührt sein können.


Die artenschutzrechtlichen Kartierungsarbeiten werden durch die Firma TNL Energie GmbH im Auftrag der Amprion GmbH ausgeführt. Sie werden voraussichtlich bis in den Herbst 2019 andauern.


Zu begutachtende Gebiete werden dabei i.d.R. nur kurzzeitig betreten. Für vertiefende faunistische Erhebungen werden teilweise mehrere Betretungen notwendig, welche auch nachts stattfinden können. Soweit erforderlich, erfolgt eine Befahrung nur auf vorhandenen Wegen. Die Berechtigung zur Durchführung solcher Vorarbeiten ergibt sich aus § 44 des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG).

Michael Weber
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Michael Weber
Projektsprecher