Unsere Arbeitsschutz-Regeln in Bildern

Sicherheit geht vor

Bei Amprion ist Arbeitsschutz mehr als eine gesetzliche Pflicht. Er ist ein wesentlicher Bestandteil der Verantwortung, die wir als Unternehmen für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tragen. Unsere hohen Standards leben wir – an jedem Tag und in jedem Bereich.

Kreislauf der Arbeitsschutz-Philosophie:
- Wir führen Arbeiten nur sicher aus
- Wir geben nur Anweisungen zu sicheren Handlungen
- Wir sprechen unsichere Zustände offen an
- Wir lernen aus Fehlern
- Wir verankern Arbeitssicherheit im Bewusstsein

Der Umgang mit höchsten Spannungen und Stromstärken prägt unseren Alltag. Deshalb haben wir bei Amprion ein gemeinsames Ziel: Jeder, der bei uns arbeitet, soll so gesund nach Hause gehen, wie er gekommen ist. Die Basis hierfür bilden unsere Arbeitsschutzphilosophie und die fünf Sicherheitsregeln.

Fünf Sicherheitsregeln

Unser Netz transportiert Strom mit einer Spannung von bis zu 380.000 Volt. Sich in diesem potenziell gefährlichen Umfeld zu bewegen, erfordert größte Umsicht und ­besondere Kenntnisse. Die Grundlage dafür bilden immer die fünf Sicherheitsregeln der Elektrotechnik. Wir schulen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter intensiv darin, diese Regeln tagtäglich bestmöglich umzusetzen. Nur so können wir die Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Funktionsfähigkeit unseres Netzes gleichermaßen gewährleisten.

Ziffer eins: ein auf "0" gedrehter schalter.

1. Freischalten

Wenn wir an unserem Netz arbeiten, darf kein Strom fließen. Dazu muss die jeweilige Leitung oder Anlage spannungsfrei sein. Freischalten nennen das unsere Expert*innen. Ausgangspunkt ist unsere Systemführung in Brauweiler, die den Strom per Fernsteuerung „umleitet“ und die Leitung freischaltet. Zusätzlich können speziell geschulte ­Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unseren Stationen den Schaltvorgang auch vor Ort durchführen.

Ziffer Zwei: Durchgestrichener Schalter

2. Gegen Wiedereinschalten sichern

Nun gehen wir auf Nummer sicher ­und verhindern, dass die Anlage irrtümlich wieder eingeschaltet wird. Dazu trägt unsere Systemführung einen Vermerk im Leitsystem ein. Die Kolleg*innen vor Ort führen außerdem Verriegelungsmaßnahmen durch und bringen an allen Schalt­möglichkeiten Verbots­schilder an, um ein Wiedereinschalten auszuschließen.

Ziffer Drei: Mann mit Erdungsstande an Leitung

3. Spannungsfreiheit feststellen

Direkt an der Arbeitsstelle, zum Beispiel in der Umspannanlage oder an der Freileitung, kontrollieren die Kolleginnen und Kollegen die Spannungsfreiheit immer noch einmal selbst. Dazu verwenden sie einen Hochspannungsprüfer, der seinerseits unmittelbar zuvor und danach getestet wird.

Ziffer Vier: eine Fahne

4. Erden und kurzschließen

Unsere Betriebsmittel gelten erst dann als spannungsfrei, wenn wir sie geerdet und kurzgeschlossen haben. Dies erledigen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter direkt an der Arbeitsstelle. Dabei achten sie darauf, dass die Erdungs- und Kurzschließvorrichtung gut sichtbar ist.

Ziffer fünf: eine Absperrkette

5. Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken

Für Bereiche in der Nähe der Arbeitsstelle, die nicht freigeschaltet sind, treffen wir besondere Vorkehrungen. In der Regel kennzeichnen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die sicheren Arbeitsbereiche deutlich sichtbar: in Umspannanlagen mit gelb-schwarzen Ketten und auf Freileitungen mit grünen Flaggen. Zudem haben wir immer einen Verantwortlichen vor Ort, der die Arbeiten im Blick hat. Denn sicher ist sicher.


Text: Meike Pedack Illustration: Xenia Fink